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Bildungsgutschein Tipps – die richtige Vorbereitung, wenn Sie Ihren Bildungsgutschein beantragen

Es gibt viele gute Gründe, eine berufliche Weiterbildung oder gar vollständige Umschulung anzustreben. Dafür können Sie bei der der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter in vielen Fällen einen Bildungsgutschein beantragen. Über den Bildungsgutschein ist eine teilweise oder komplette Kostenübernahme durch das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit möglich. Allerdings besteht kein rechtlicher Anspruch auf einen Bildungsgutschein des Jobcenters oder der Agentur für Arbeit. Es handelt sich um eine „Kann“-Leistung, die Ihr Sachbearbeiter nach vorgegebenen Kriterien und eigenem Ermessen bewilligt.

Wenn Sie den Bildungsgutschein beantragen, ist eine gewissenhafte Vorbereitung auf das Beratungsgespräch mit Ihrem Sachbearbeiter deswegen unerlässlich. Um Ihre Chancen auf die Kostenübernahme Ihrer beruflichen Weiterbildung zu erhöhen, lesen Sie hier einige Tipps, um den Bildungsgutschein zu beantragen. Damit Sie am Ende nichts vergessen, finden Sie auf dieser Seite außerdem eine Checkliste für den Bildungsgutschein zum Downloaden und Ausdrucken. 

Erster Tipp zum Bildungsgutschein: aktuelle Situation vergegenwärtigen

Analysieren Sie Ihre gegenwärtige eigene Ausgangssituation: Nur so können Sie Ihrem Sachbearbeiter darlegen, warum eine Weiterbildung mit Bildungsgutschein notwendig für Ihren beruflichen Erfolg ist. Stellen Sie die verschiedenen Stationen Ihrer beruflichen Laufbahn zusammen: Welche Kenntnisse haben Sie bisher erworben, was sind Ihre Stärken und wie können Sie diese durch Ihre gewünschte Weiterbildung nutzen? Was sind Ihre Ziele und was fehlt Ihnen an Wissen und Erfahrung, diese zu erreichen? 

Zweiter Tipp zum Bildungsgutschein: Argumentation überlegen

Das Jobcenter und die Agentur für Arbeit vergeben den Bildungsgutschein natürlich nicht aus reiner Freundlichkeit. Die Weiterbildung muss das Ziel verfolgen, Arbeitslosigkeit wirklich zu beenden oder zu verhindern. Überlegen Sie sich folglich Argumente, die erklären, warum Sie eine berufliche Weiterbildung brauchen und die Ihren Antrag auf den Bildungsgutschein stützen. Bleiben Sie hier unbedingt sachlich: Einfach „einmal etwas Neues ausprobieren“ zu wollen, verringert Ihre Chance auf den Bildungsgutschein. Verdeutlichen Sie beispielsweise, dass Sie ohne neue Qualifikationen bald wieder arbeitslos würden und eine Weiterbildung somit eine lohnenswerte Investition darstellt. Erstellen Sie am besten eine Liste und ordnen Sie Ihre Argumente nach Gewichtung. Denken Sie auch über mögliche Gegenargumente seitens Ihres Sachbearbeiters nach und versuchen Sie, diese zu entkräften.

  • Begründen Sie, warum Sie in Ihrem erlernten Beruf nicht mehr arbeiten können: Gibt es gesundheitliche Probleme, wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt oder familiäre Gründe?
  • Recherchieren Sie die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Ihren neuen Berufswunsch.

Dritter Tipp zum Bildungsgutschein: Bewerbungen schreiben

Wenn Sie erst vor kurzem arbeitslos geworden sind oder Ihnen die Arbeitslosigkeit droht, fordert Sie Ihr Sachbearbeiter wahrscheinlich auf, sich erst einmal zu bewerben. Bringen Sie aus diesem Grund bereits fertige Bewerbungen zu Ihrem Beratungsgespräch mit. Indem Sie Ihren Sachbearbeiter damit überraschen, erzeugen Sie ein positives Bild von sich. 

Vierter Tipp zum Bildungsgutschein: Stellenangebote finden

Suchen Sie Stellenangebote heraus, für die Sie nach Ihrer gewünschten Weiterbildung perfekt qualifiziert wären. Nehmen Sie sie mit zum Beratungsgespräch und unterstreichen Sie damit die Wichtigkeit einer beruflichen Weiterbildung mit Bildungsgutschein. So zeigen Sie, dass freie Stellen verfügbar sind und die Weiterbildung Ihre Chancen auf eine solche Stelle erhöht. Zeigen Sie außerdem, dass Sie sich intensiv mit Ihrem neuen Berufswunsch auseinandergesetzt haben und listen Sie dessen Tätigkeitsfelder auf, für die Sie die angestrebte Weiterbildung benötigen.

Fünfter Tipp zum Bildungsgutschein: Absagen als Argument nutzen

Im besten Fall haben Sie sich bereits auf freie Stellen beworben. Falls Ihre Bewerbung von vorn herein abgelehnt wurde, weil Ihnen eine spezifische Qualifikation fehlt, können Sie die Absage als Argument für eine Weiterbildung mit Bildungsgutschein nutzen. 

Gleichermaßen gilt dies, wenn Sie schon mit einem Arbeitgeber gesprochen haben, der Sie einstellen würde, nachdem Sie neue Qualifikationen durch eine berufliche Weiterbildung erworben haben.

Sechster Tipp zum Bildungsgutschein: Bildungsträger recherchieren

Zeigen Sie Initiative, indem Sie Ihrem Sachbearbeiter bereits einen Seminaranbieter präsentieren. Achten Sie darauf, dass der von ihnen gewählte Bildungsträger zugelassen ist und über den Bildungsgutschein geförderte Weiterbildungen anbietet. Hilfreich ist es, wenn der Bildungsträger die Weiterbildung in Ihrer Nähe anbietet, da sich so Fahrtkosten einsparen lassen.  Jobcenter und Agentur für Arbeit bevorzugen außerdem Anbieter, die ihnen bereits bekannt sind durch ihre zielgerichteten und professionellen Weiterbildungen. Im besten Fall nehmen Sie rechtzeitig Kontakt zu Ihrem gewünschten Bildungsträger auf.

Private ptm-Akademie
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Telefon: 089-544121-0
E-Mail: ptm-muenchen(at)ptm.de

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Siebter Tipp zum Bildungsgutschein: Informationen zur Weiterbildung sammeln

Halten Sie für Ihren Sachbearbeiter nicht nur einen Bildungsträger bereit, sondern auch konkrete Informationen zu Ihrer gewünschten Weiterbildung. Stellen Sie dar, wie Sie mit der beruflichen Weiterbildung Ihre Ziele erreichen können. Beschreiben Sie außerdem die genauen Inhalte der Weiterbildung und wie Sie damit Ihre Situation auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Recherchieren Sie Dauer und Kosten der Weiterbildung. Alle beruflichen Weiterbildungen der ptm-Akademie finden Sie hier.

Checkliste Bildungsgutschein downloaden

Wenn Sie einen Bildungsgutschein beantragen, ist die Vorbereitung darauf essentiell. Damit Sie keine Unterlagen für Ihre Beratungsgespräch vergessen, finden Sie hier eine Checkliste für den Bildungsgutschein zum Downloaden und Ausdrucken.